EAK Petition im Anhang zum Download

Auf das Leid von über 360 Millionen Christen (Quelle: Open Doors e.V.), die derzeit weltweit verfolgt werden, machte der EAK Ludwigsburg bei seinem erstmalig durchgeführten Impulstag „Christ & Politik“ am Samstag, 04.11.2023 in der Ludwigsburger Friedenskirche aufmerksam. Dabei diskutierten der langjährige CDU-Fraktionsvorsitzende Volker Kauder, der Bischof der Evangelischen Landeskirche Württemberg Ernst-Wilhelm Gohl sowie der Theologe Dr. Yassir Eric die Frage „Christenverfolgung - Was können wir tun?“. Der Ludwigsburger Bundestagesabgeordnete Steffen Bilger war ebenfalls gekommen und machte in seinem Grußwort auf die Bedeutung des Themas aufmerksam.

Jens Wätjen, Vorsitzender des EAK Ludwigsburg und Initiator des Impulstages, freute sich über etwa 150 Besucher aus Politik und christlichen Gemeinden sowie weitere Interessierte. „Verfolgung“, führte er ein, “heißt, seinen Glauben an Jesus Christus nicht mehr frei leben zu können, Nachteile in Kauf zu nehmen und in manchen Fällen sogar, um sein Leben fürchten zu müssen. Als Christen im relativ sicheren Westen haben wir eine Verantwortung für die Mitchristen, die von Verfolgung betroffen sind.“

Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion stimmten darin überein, dass Christen insbesondere in solchen Ländern stark unter Druck seien, in denen der Islam dominiere. Hierbei gehe es vor allem um das Recht, vom Islam zum christlichen Glauben wechseln zu können. Eric, der aus dem Sudan stammt und aufgrund seiner Konversion zum christlichen Glauben Verfolgung am eigenen Leib erfahren hat, machte darauf aufmerksam, dass die islamistische Ideologie mittlerweile nicht mehr nur im Nahen Osten, sondern auch auf deutschen Straßen zu finden sei.

„Wenn man auf die aktuelle Situation schaut“, bilanzierte Kauder, „kann man trotz all unserer Anstrengungen eine Zunahme der Verfolgung von Christen feststellen. Dennoch müssen wir dranbleiben.“ Er rief auf, den Einsatz für verfolgte Christen mit dem Einstehen für Religionsfreiheit für alle Menschen, egal welchen Glauben, zu verbinden.

Die Veranstalter kündigten im Anschluss an das Podiumsgespräch eine bundesweite Unterschriftenaktion an (weitere Informationen unter www.religionsfreiheit-jetzt.de). Diese solle laut Wätjen in einigen Monaten an die Bundesregierung übergeben werden und diese so auf die Wichtigkeit des Themas und das Leid der Menschen hinweisen. „Leider steht der Einsatz für Religionsfreiheit und gegen Christenverfolgung nicht weit oben auf der Prioritätenliste der Regierungsparteien“, erklärte der Vorsitzende.

Zum EAK Ludwigsburg:

Der Evangelischen Arbeitskreises (EAK) in der CDU/CSU im Kreis Ludwigsburg ist eine Vereinigung aller Mitglieder der CDU/CSU mit evangelischem Bekenntnis. Hier sind Christen aktiv, die an einer vor Gott und den Menschen verantworteten Politik mitarbeiten. Im Kreis gehören rund 920 Mitglieder zum EAK, landesweit sind es rund 16.000. Der EAK versteht sich als Brücke zwischen Kirche und Politik. EAK-Petition

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